Nachhaltige Getreidesorten
Klimakrisen und Kriege haben uns aufgezeigt wie fragil unsere Ernährungssicherheit ist und dass wir durch mehr Vielfalt beim Getreideanbau profitieren können. Aktuell wird vor allem im Nahen Osten und in Afrika auf Weizen zur Deckung des Ernährungsbedarfs gesetzt. Doch Krieg in den größten Anbaugebieten der Ukraine und Russland sowie ein hoher Wasserverbrauch beim Anbau in trockenen Gebieten erfordern langsam ein Umdenken.
Folgende Getreidesorten bieten eine Möglichkleit eine nachhaltigere Alternative zu Weizen darzustellen
Einkorn
Diese, auch Ur-Weizen genannte, alte Getreidesorten ist ein widerstandsfähiger Ersatz für Weizen und kann sich sehr gut unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten anpassen.
Einkorn enthält doppelt so viele Mineralien, mehr Eiweiß und weniger Gluten als Weizen. Jedoch ist er im Vergleich zu diesem nur halb so ertragreich.
Emmer
Auch bei Emmer handelt es ich um ein Urgetreide, dass sich durch seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und seine Klimaresistenz auszeichnet.
Emmer kann auf nährstoffarmen und trockenen Böden gedeihen – doch auch er ist im Vergleich zu Weizen nur halb so ertragreich.
Kernza
Bei Kernza handelt es sich um eine Getreideneuzüchtung, die durch ihre hohe Nachhaltigkeit eine gute Alternative zu herkömmlichen Weizen bietet. Kernza ist mehrjährig und hat ein tiefes Wurzelwerk, dass den Boden vor Erosionen schützt.
Leider ist dieser noch nicht so ertragreich wie einjähriges Getreide.
Hirse
Hirse ist bereits aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an nährstoffarme Böden und Wetterextreme sowie Hitze und Trockenheit ein beliebtes Nahrungsmittel vor allem in Afrika. Das nährstoffreiche Getreide enthält zudem kein Gluten und hat eine gute CO2 Bilanz.