Die Geschichte der Getreidemühle
Bereits in der Steinzeit gab es die ersten Mahlsteine, um Körner zu zerkleinern und essbar zu machen. Diese Reibsteine bestanden aus einem großen, unteren Stein, auf dem von Menschenkraft Körner mit einem kleineren Stein zerrieben wurden. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Zerkleinerung der Körner und die Herstellung von Mehl weiterentwickelt und dadurch weniger anstrengend. Schon im alten Rom wurden Kegelmühlen – die sogenannten Göpelmühlen - mit Lasttieren betrieben, wie Ausgrabungen in Pompeji belegen.
Mit der Zeit kamen...
Die wassermühle
Spätestens ab dem Mittelalter war der Einsatz von Mühlen die mit Wasser angetrieben wurden weit verbreitet, und auch die älteste Wassermühle in Deutschland stammte bereits aus dem frühen Mittelalter.
Die Verbreitung der Wassermühle stellte auch eine neue Steuereinnahmequelle dar, die von den Grundherren erhoben werden durfte. Getreidemühlen unterlagen damals sowohl dem Mühlenrecht als auch dem Mühlenzwang und wurden durch Zünfte geregelt. Ihre Bedeutung für die Lebensmittelversorgung der Einwohner wurde unter anderem durch den Mühlenfrieden zum Ausdruck gebracht. Hier wurde geregelt, dass Beschädigungen oder Diebstahl in und an Mühlen besonders hart bestraft wurden. Gleichzeitig durften Mühlen Flüchtigen auch Unterschlupf gewähren wie es heutzutage nur noch Kirchen mit dem Kirchenasyl dürfen.
Die Windmühle
Spätestens ab dem Mittelalter war der Einsatz von Mühlen die mit Wasser angetrieben wurden weit verbreitet, und auch die älteste Wassermühle in Deutschland stammte bereits aus dem frühen Mittelalter.
Die Verbreitung der Wassermühle stellte auch eine neue Steuereinnahmequelle dar, die von den Grundherren erhoben werden durfte. Getreidemühlen unterlagen damals sowohl dem Mühlenrecht als auch dem Mühlenzwang und wurden durch Zünfte geregelt. Ihre Bedeutung für die Lebensmittelversorgung der Einwohner wurde unter anderem durch den Mühlenfrieden zum Ausdruck gebracht. Hier wurde geregelt, dass Beschädigungen oder Diebstahl in und an Mühlen besonders hart bestraft wurden. Gleichzeitig durften Mühlen Flüchtigen auch Unterschlupf gewähren wie es heutzutage nur noch Kirchen mit dem Kirchenasyl dürfen.
Die Dampfmühle
Nach der Erfindung der Dampfmaschine 1769 von James Watt wurden die ersten Dampfmühlen gebaut, welche bald die Wasser- und Windmühlen ablösten. Durch den Dampfantrieb waren die Mühlen nicht mehr so wetterabhängig wie bei der Windkraft.
Die im Zuge der Industriellen Revolution im Laufe des 19. Jahrhunderts immer weiter verbreiteten Dampfmühlen bestanden aus einem Dampfkessel und einer Dampfmaschine – die Antriebskraft wurde mittels Riementriebe auf die Mahlwerke und die Hilfsmaschine weitergeleitet. Die Erfindungen der Grießputzmaschinen, der Walzenstühle und der Plansichter zur Trennung der Kornbestandteile Anfang des 19. Jahrhunderts trugen zur Verfeinerung des Mahlguts bei. Mit den Veränderungen, welche die Industrialisierung mit sich brachte, kam es allerdings auch zu dem sogenannten Mühlensterben Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts, da es kaum mehr kleine, handwerksmäßige Mühlen gab, sondern vorwiegend industrielle Großbetriebe. Dies wurde durch die Einführung der Gewerbefreiheit und den Wegfall des Mühlenzwangs sowie die sich immer mehr durchsetzende Fließbandfertigung beschleunigt.
Im Laufe der Jahrhunderte...
ging die Anzahl der Mühlen in Deutschland stark zurück von über 50.000 zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu nur noch 300 Mühlen im 21. Jahrhundert. Die damalige Mühlentechnik wird auch heutzutage noch genutzt, wobei der Antrieb nun mit elektrischen Strom und nicht mehr mit Dampfmaschinen erfolgt.
Nutzung der Getreidemühle als Haushaltsgerät
Erst in den 1960er Jahren im Zuge der Vollwertbewegung wurde die Getreidemühle dann als Küchengerät entwickelt. Vorerst von Hand bedienbar und etwas später folgten die ersten elektrischen Getreidemühlen für den Privatgebrauch.
Heutzutage
sind drei unterschiedliche Ausführungen für den Gebrauch zu Hause verbreitet
Elektrische Getreidemühlen
Küchenmaschinenaufsätze
Folgende Mahlwerke werden in Haushaltsgetreidemühlen eingesetzt
Stahlmahlwerke
Finden hauptsächlich in Aufsätzen Verwendung. Hier können nicht nur Getreide, sondern auch Ölsaaten vermahlen werden, allerdings ist die Feinheit nicht wie bei einem Steinmahlwerk.
Steinmahlwerke
Zerreiben das Mahlgut schonend und fein, Ölsaaten und Feuchtigkeit schaden den Steinen und können nicht vermahlen werden. Die meisten Steinmahlwerke müssen von Hand in bestimmten Intervallen nachgeschliffen werden. Vermutlich ist das der Grund, dass sich diese Mahlwerke bis heute nicht durchgesetzt haben.
Keramik-Edelkorund Mahlwerke
Diese Steine, die wir in allen unseren Getreidemühlen verbaut haben, sind eine Weiterentwicklung der Natursteine und stellen den aktuellen Standard dar. Die Steine aus Keramik und Edelkorund sind nicht nur selbstschärfend sondern auch Wartungsfrei. Durch ihre extreme Robustheit ist ihre Lebensdauer unerreicht. Wir hatten schon Geräte die nach über 30 Jahren im Einsatz noch keine neuen Steine benötigen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Sollte versehentlich falsches Mahlgut verarbeitet worden sein, ist das bei unseren Steinen auch kein Problem. Einfach etwas Reis auf grober Mahlstufe mahlen und die Steine sind anschließend wieder einsatzbereit (Video). Diese Steine sind so gut wie nicht klein zu kriegen!