Mahlen mit der Getreidemühle
Eine ganze Reihe von Lebensmitteln kann mit einer Getreidemühle verarbeitet werden. Es gilt dabei aber einige wichtige Punkte zu beachten.
- Grundsätzlich gilt: Man kann alles mahlen, was nicht öl- bzw. fetthaltig ist oder feucht ist – also bitte keine Nüsse oder ölhaltigen Samen wie Leinsamen oder Mohn in die Getreidemühle geben.
- Beim Kauf des Mahlguts bitte darauf achten, dass es sich um gereinigte Körner handelt, so dass keine Rückstände wie kleine Steine möglicherweise die Mahlsteine beschädigen.
- Bitte immer nur trockenes Mahlgut verarbeiten – ansonsten könnten die Mahlsteine verkleben.
- Tipp: Zum Feuchtigkeit testen drückst du ein Korn mit einem Löffel auf einer glatten Fläche. Zersplittert das Korn, ist es trocken genug. Sollte es sich zerdrücken lassen wie eine Haferflocke, ist es zu feucht.
- Falls du dir einmal nicht sicher bist, ob du das Korn verarbeiten kannst, ist es immer am besten, wenn du zunächst eine kleine Menge verarbeitest. Danach den Trichter abschrauben und kontrollieren, ob eventuell die Steine verkleben. Sollten diese verklebt sein, können die Steine ganz einfach gereinigt werden, indem du Reis grob schrotest oder die Mahlsteine mit einer trockenen Drahtbürste säuberst. Experimentiere also ruhig!
- Nicht jeder Motor ist stark genug um alle Getreidesorten zu verarbeiten. Überlege dir am besten vor dem Kauf, was du verarbeiten willst und wähle dann eine Mühle mit der richtigen Motorstärke. Unsere Tabelle hilft dir bei der Entscheidungsfindung.
Quetschen mit dem Flocker
Auch hier gilt: Eine ganze Reihe von Lebensmitteln kann mit einem Flocker verarbeitet werden. Es gilt dabei aber auch hier einige wichtige Punkte zu beachten.
- Das Flockgut muss gut gereinigt sein, sonst kann es zu Schäden am Gerät durch z B. Steine kommen.
- Mach dir deine Haferflocken nicht auf Vorrat: Frische Haferflocken sollten unmittelbar verzehrt werden, da sie durch die Lagerung sehr schnell wertvolle Nährstoffe verlieren und dadurch bitter werden können. Keine Angst, das selbst flocken geht super schnell mit unseren Flockern.
- Wir empfehlen Hafer ohne Spelze (Nackthafer) zum Flocken.
- Andere Getreidesorten feuchte in einem Sieb kurz an, lass es ein paar Stunden trocknen und flock es erst dann. Das Ergebnis sind nicht nur schönere Flocken die nicht zerbröseln, sondern du kannst das Getreide gequellt besser verdauen.
- Auch hier kannst du natürlich experimentieren und unterschiedliche Saaten oder Gewürze quetschen – aber bitte keine Nüsse oder Hülsenfrüchte, die sind dann doch zu hart.
Weichgetreide
Weichgetreide
Z.B.: Weizen, Dinkel, Roggen, Kamut, Emmer, Einkorn, Gerste, Grünkern, Hafer (nur geschrotet)
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Hartgetreide
Hartgetreide
Z.B.: Hirse, Buchweizen, Braunhirse, Quinoa (Pseudogetreide) Amaranth (nicht auf feinster Stufe), Mais (kein Popcornmais), Reis (Naturreis, kein Parboiled Reis), Hagebuttenkerne
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Hülsenfrüchte
Gewürze
Gewürze
Z.B.: Pfeffer, Chilischoten, Senfkörner, Kümmel, Fenchel, Koriander, Kardamon geschält, Nelken, Anis, Thymian, Liebstöckel
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Ölsaaten
Kaffee
Kaffee
Alle Sorten als geröstete Bohnen (Hinweis: Geschmacksübertragung auf die Mahlsteine, Wechselmahlwerk empfehlenswert)
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Unsere Mahlguttabelle
Welches KoMo Gerät im Detail welches Mahlgut verarbeiten kann, sehen Sie in der folgenden Mahlgutübersicht.
HARTGETREIDE
Beispiel: Braunhirse
HÜLSENFRÜCHTE
Beispiel: Schwarze Bohnen
KAFFEE
Beispiel: Hornig Espresso